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MERCUR Club 2024 – 15 Jahre hochschulübergreifende Forschungsförderung im Ruhrgebiet

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Rektoren und Rektorin der UA Ruhr-Universitäten bei einer Podiumsdiskussion © Simon Bierwald​/​INDEED Photography
Die Moderatorin Prof. Dr. Christina Elmer (links im Bild) in der Podiumsdiskussion mit den UA Ruhr-Rektor*innen: Prof. Dr. Barbara Albert (Mitte), Prof. Dr. Dr. h. c. Martin Paul (rechts im Bild) und Prof. Dr. Manfred Bayer
Am 14. November 2024 feierte MERCUR mit rund 100 Gästen in den Räumlichkeiten der Stiftung Mercator einen besonderen Meilenstein: 15 Jahre hochschulübergreifende Forschungsförderung im Ruhrgebiet. Der diesjährige MERCUR Club würdigte die bemerkenswerte Erfolgsgeschichte dieser einzigartigen Förderinitiative.

Unter den Gästen befanden sich von MERCUR geförderte Wissenschaftler*innen, die aktuellen und ehemalige Rektor*innen der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), Vertreter*innen der Stiftung Mercator, der ehemalige MERCUR-Direktor Prof. Dr. Winfried Schulze sowie zahlreiche Mitglieder der Wissenschaftscommunity aus der Region.

Nach einem Sektempfang eröffnete die Band Wildes Holz mit einem eindrucksvollen Auftritt, der die Virtuosität des Abends vorwegnahm. Anschließend begrüßte Prof. Christina Elmer von der Technischen Universität Dortmund die Gäste und führte kurzweilig durch das abwechslungsreiche Programm.

Zu Anfang beleuchteten zwei Redebeiträge die Erfolgsgeschichte und Bedeutung von MERCUR. Prof. Dr. Ulrich Herbert, Vorsitzender des MERCUR-Beirats, würdigte die hohe Qualität der durch MERCUR geförderten Projekte. Er betonte die zentrale Rolle der Initiative für die Stärkung der Wissenschaftsregion Ruhr und hob hervor, wie MERCUR Wissenschaftler*innen dabei unterstützt, innovative und zukunftsweisende Forschung zu realisieren.

Im Anschluss präsentierte Prof. Dr. Manfred Prenzel, ehemaliger Vorsitzender des Wissenschaftsrates, die Ergebnisse seines umfassenden Assessments von MERCUR. Seine Analyse zeigte eindrucksvoll, dass MERCUR die strategische Zusammenarbeit zwischen der Technischen Universität Dortmund, der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Duisburg-Essen maßgeblich gestärkt hat. Diese Bündelung von Forschungskapazitäten führte nicht nur zu einer erhöhten internationalen Sichtbarkeit der Universitätsallianz Ruhr, sondern auch zu einer neuen Vertrauensbasis zwischen den Hochschulen. Besonders betonte Prof. Prenzel die „Seed Money“-Funktion und die „Katalysatoreffekte“ der MERCUR-Förderung. Diese ermöglichten es, vielversprechende Projektideen zu entwickeln und innovative Forschungsansätze erfolgreich in die Umsetzung zu bringen. Dadurch wurden wegweisende Projekte angestoßen, die weit über die Region hinaus Wirkung zeigten.

Besondere Highlights des Abends waren die Präsentationen von herausragenden Projekten, die durch MERCUR gefördert wurden. Vier Wissenschaftler*innen zeigten eindrucksvoll, wie die Unterstützung durch MERCUR innovative Forschungsarbeit ermöglicht hat:

  • Prof. Dr. Martina Havenith-Newen präsentierte das Exzellenzcluster „RESOLV“, das bahnbrechende Erkenntnisse im Bereich der Lösungsmittelforschung hervorgebracht hat.
  • Prof. Dr. Tobias Seidel stellte das Graduiertenkolleg „Regional Disparities and Economic Policy“ vor, das sich mit der Analyse regionaler Disparitäten und deren wirtschaftspolitischen Implikationen beschäftigt.
  • Prof. Dr. Bernd Sures zeigte mit dem Exzellenzprojekt „REASONS“, wie interdisziplinäre Forschung neue Einblicke in die Nachhaltigkeitsforschung liefert.
  • Prof. Dr. Susanne Fengler präsentierte die „School of International and Intercultural Communication (SIIC)“, die als internationales Netzwerk zur Förderung interkultureller Medienforschung dient.


Diese beeindruckenden Beiträge verdeutlichten nicht nur die Vielfalt und Exzellenz der von MERCUR geförderten Projekte, sondern auch die nachhaltigen Impulse, die sie für die Wissenschaftsregion Ruhr setzen.

Ein weiterer Höhepunkt war die Podiumsdiskussion mit den UA Ruhr-Rektor*innen: Prof. Dr. Barbara Albert (Universität Duisburg-Essen), Prof. Dr. Dr. h. c. Martin Paul (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr. Manfred Bayer (Technische Universität Dortmund). Gemeinsam diskutierten sie die zukünftige Rolle von MERCUR in der Wissenschaftsregion Ruhr. Obwohl die Förderung durch die Stiftung Mercator 2024 endet, verständigten sich die Universitäten darauf, MERCUR in die UA Ruhr zu integrieren und die erfolgreiche Arbeit fortzuführen.

Ein gelungener Abschluss eines besonderen Abends

Das Schlusswort des MERCUR Clubs 2024 hielt Dr. Wolfgang Rohe, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. Er würdigte die herausragenden Leistungen von Winfried Schulze, dem ehemaligen Direktor von MERCUR, der maßgeblich am Aufbau und der Entwicklung dieser bedeutenden Förderinitiative beteiligt war. Seine Arbeit legte den Grundstein für die erfolgreiche Arbeit von MERCUR.

Für eine beschwingte und lebendige Atmosphäre sorgte die Band Wildes Holz, die mit ihrem musikalischen Programm das Publikum begeisterte. Ihre Darbietungen waren eine perfekte Ergänzung zu den wissenschaftlichen Highlights des Abends.

Beim anschließenden Abendessen bot sich den Gästen wie immer die Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre persönliche Gespräche zu führen und die Eindrücke des Abends miteinander zu teilen.

Der MERCUR Club 2024 zeigte eindrucksvoll, wie die Universitätsallianz Ruhr und MERCUR unter dem Motto „Gemeinsam Besser“ die Wissenschaftsregion Ruhr nachhaltig gestärkt haben. Mit inspirierenden Vorträgen, lebhaften Diskussionen und persönlichen Begegnungen bot die Veranstaltung nicht nur einen Rückblick auf 15 Jahre erfolgreiche Förderarbeit, sondern auch einen hoffnungsvollen Ausblick auf die Fortführung von MERCUR innerhalb der UA Ruhr. Damit wird die Erfolgsgeschichte MERCUR fortgeschrieben.