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Forschungsförderung im Ruhrgebiet

MERCUR: Neue Phase für Wissenschaftsförderung im Ruhrgebiet

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Rektoren und Rektorin der UA Ruhr-Universitäten zusammen mit Vetreter*innen der Stiftung Mercator und MERCUR © Simon Bierwald​/​INDEED Photography
Freuen sich über den Erfolg von MERCUR und die gelungene Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Prof. Dr. Barbara Albert, Prof. Dr. Martin Paul, Prof. em. Dr. Winfried Schulze, Dr. Markus Piduhn, Dr. Wolfgang Rohe, Prof. Dr. Manfred Bayer.
15 Jahre lang hat das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) die Zusammenarbeit von Ruhr-Universität Bochum, Technischer Universität Dortmund und Universität Duisburg-Essen unterstützt. Nun setzen die drei Hochschulen das bewährte Fördermodell in Eigenregie in der Universitätsallianz Ruhr fort.

Schwarze Löcher, die Sterne zerreißen; neuartige Wirkstoffe für die Krebstherapie; geeignete digitale Medien für Kinder: MERCUR hat seit seiner Gründung im Jahr 2010 mehr als 300 Forschungsprojekte mit rund 60 Millionen Euro im Rahmen der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) unterstützt. So wurden unter anderem universitätsübergreifende Professuren eingerichtet und mehrere Sonderforschungsbereiche initiiert. Die Vorhaben haben es Wissenschaftler*innen ermöglicht, interdisziplinär an großen, komplexen Themen zu arbeiten. Zudem entstanden verschiedene Graduiertenkollegs, die speziell darauf abzielen, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Jetzt schreibt die UA Ruhr die Erfolgsgeschichte fort.

„Dank MERCUR konnten unsere Universitäten wichtige Forschungsbereiche weiterentwickeln sowie exzellente Wissenschaftler*innen beim Aufbau hochschulübergreifender Projekte im Ruhrgebiet gezielt unterstützen, erklären die Duisburg-Essener Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert, der Dortmunder Rektor Prof. Dr. Manfred Bayer und der Bochumer Rektor Prof. Dr. Martin Paul. „Aufgrund der positiven Erfahrungen haben wir uns entschieden, das Modell ab 2025 eigenständig weiterzuführen und auszubauen.“

Dr. Wolfgang Rohe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator, ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die Fortsetzung dieses erfolgreichen Konzeptes, das die Hochschullandschaft der Region erheblich bereichert hat. MERCUR bringt kluge Köpfe zusammen. Dadurch hat sich das Ruhrgebiet als ein Zentrum für innovative Forschung und Kooperation etabliert und seine internationale Sichtbarkeit verbessert.“

Katalysator für Innovation und Wachstum
In den vergangenen 15 Jahren hat MERCUR nicht nur Forschungsprojekte finanziert, sondern war auch ein entscheidender Motor für neue wissenschaftliche Initiativen. Dr. Manfred Prenzel, ehemaliger Vorsitzender des Wissenschaftsrates, der die Wirkung von MERCUR im Rahmen eines Assessments untersucht hat, hebt hervor: „Das Mercator Research Center Ruhr ermöglichte vielversprechenden Projekten durch eine Anschubfinanzierung, zusätzliche Drittmittel, etwa von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, einzuwerben.“ Aus ihnen seien oft größere Folgevorhaben entstanden, die nachhaltige Strukturen geschaffen hätten. „Insgesamt ist MERCUR einmalig in der deutschen Hochschullandschaft und ein Vorbild für die Förderung regionaler Wissenschaftskooperation“.