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Gemeinsam besser

UA Ruhr überzeugt im DFG-Förderatlas 2024

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Obere Ecke der Publikation "DFG Förderatlas 2024" zu sehen © Juliana Fischer​/​Universität Duisburg-Essen
Die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen gehören erneut zu den forschungsstärksten Hochschulen Deutschlands. Dies belegt der Förderatlas, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am 25. November veröffentlicht hat. Gemeinsam haben die drei Partner der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) im untersuchten Zeitraum mehr als 500 Mio. Euro von der DFG eingeworben.

Entwicklungen der drei Partneruniversitäten
Erneut ist die Ruhr-Universität Bochum im Förderatlas der DFG nach oben geklettert und setzt damit ihre stetige positive Entwicklung fort. Gemessen an der öffentlichen Forschungsförderung verbesserte sie sich um zwei Plätze auf Rang 16. Schaut man auf die Bewilligungen der vier großen Fachbereiche Geistes- und Sozialwissenschaften, Lebenswissenschaften, Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften, ist die Ruhr-Universität in drei von diesen vier Bereichen unter den Top Ten. Insgesamt hat die Ruhr-Universität Bochum in den Jahren 2020 bis 2022 rund 220 Millionen Euro DFG-Mittel eingeworben.

Als kleinster der drei Partner der UA Ruhr hat die TU Dortmund im Erhebungszeitraum 108 Mio. Euro DFG-Mittel eingeworben. Das sind 15 Prozent mehr als im Förderatlas 2021 (2017-2019). Gemessen an den Drittmitteln, die die TU Dortmund von 2020 bis 2022 von der DFG eingeworben hat, belegt die Universität bundesweit Rang 35 unter mehr als 200 Hochschulen. Besonders stark ist die TU Dortmund in den Ingenieurwissenschaften, zu denen u.a. Maschinenbau, Informatik, Elektrotechnik und Bauwesen zählen. Rund die Hälfte der DFG-Mittel der TU Dortmund entfällt auf diesen Wissenschaftsbereich. Damit liegt die TU Dortmund hier bundesweit auf Rang 12. Im Fachgebiet Maschinenbau und Produktionstechnik hält die TU Dortmund mit Rang 5 weiterhin eine Platzierung in den Top Ten.

Die Universität Duisburg-Essen (UDE) ist im Vergleich zum vorangegangenen Förderatlas 2021 von Platz 23 auf 22 aufgestiegen: knapp 175 Mio. Euro Fördermittel haben ihre Wissenschaftler*innen im zugrundeliegenden Zeitraum 2020 bis 2022 bei der DFG eingeworben. Damit setzt die UDE den überaus positiven Trend weiter fort, der insbesondere im Förderatlas 2021 dokumentiert wurde, als sie die mit Abstand größte Veränderung aller Hochschulen aufwies und von Rang 31 im Jahr 2018 auf Rang 23 vorrückte.

Erfolge insbesondere in den Naturwissenschaften
Alle drei Partneruniversitäten haben sich insbesondere in den Naturwissenschaften verbessert. Hier ist ein deutlicher Aufstieg der Ruhr-Universität von Rang 16 auf Rang zehn zu verzeichnen. Solche Aufstiege auf diesen vorderen Rängen sind selten, da die vorherige gute Platzierung bereits auf einem hohen DFG-Bewilligungsvolumen basiert.

Die TU Dortmund hat sich in den Naturwissenschaften ebenfalls verbessert: Hier steigerte sie ihre DFG-Mittel im Vergleich zum vorangegangenen Erhebungszeitraum um 23 Prozent und kletterte beim Indikator Drittmittel je Professur um acht Plätze nach oben auf Rang 29.

Die DFG hebt bei der Universität Duisburg-Essen besonders den Aufstieg der Naturwissenschaften von Platz 29 auf 23 hervor und betont als besonders bemerkenswert, dass die UDE „bereits im letzten Ranking in den Naturwissenschaften um neun Ränge aufgestiegen war.“ In einer personalrelativierten Darstellung, bei der das Drittmittelvolumen in Relation zum wissenschaftlichen Personal des entsprechenden Fachgebietes gesetzt wird, belegt die UDE in den Naturwissenschaften sogar Platz 4.

Bei internationalen Ingenieurwissenschaftler*innen ist das Ruhrgebiet sehr beliebt: Zwischen 2018 und 2022 waren 58 Stipendiat*innen der Alexander-von-Humboldt-Stiftung zu Gast an der UA Ruhr.

Bündelung der Kräfte für die Exzellenzstrategie
Sichtbar wird im aktuellen Förderatlas, dass der Start der Exzellenzinitiative von 2009 an zu einem Konzentrationseffekt an der Spitze des Rankings geführt hat. Um stärker von den Mitteln des Exzellenzwettbewerbs zu profitieren, haben die drei Partner der UA Ruhr ihre Kräfte gebündelt und wollen, wenn möglich, 2025 gemeinsam als Exzellenzverbund antreten. Schon 2015 hatte die DFG in ihrem damaligen Förderatlas eine „Heat Map“ veröffentlicht, die das Ruhrgebiet als besonders starke Forschungsregion Deutschlands auswies.