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Ministerpräsident Hendrik Wüst unterwegs im Ruhrgebiet

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Prime Minister Hendrik Wüst speaking to a group of people. © Tim Kramer​/​RUB
Der Ministerpräsident Hendrik Wüst traf bei seinem Besuch im Ruhrgebiet auf Spitzenforscher*innen der UA Ruhr.
Hendrik Wüst besuchte u.a. das Lehr-Lern-Zentrums der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und den Forschungsstandort für IT-Sicherheit in Bochum. An beiden Standorten der UA Ruhr traf er auf Spitzenforscher*innen, die ihm hautnahe Einblicke in zukunftsweisende Forschungsfelder gaben.

Am Donnerstag, 27. Juni 2024, nahm Ministerpräsident Hendrik Wüst eine Reihe von Terminen im Ruhrgebiet wahr. In Gesprächen und Begegnungen vor Ort macht er sich einen Eindruck von aktuellen Projekten und Herausforderungen in den Bereichen Forschung und Entwicklung beim Kampf gegen den Krebs sowie Cybersicherheit, klimaneutrale Industrie und Energieversorgung. Zunächst hielt der Ministerpräsident eine Keynote bei der Eröffnung des Symposiums „Künstliche Intelligenz für eine menschliche Krebsmedizin“ des Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE) in Essen. Am Nachmittag besucht er das Werk des Weltmarktführers im Bereich High-Tech-Pumpsysteme, Wilo SE, in Dortmund und den Forschungsstandort für IT-Sicherheit in Bochum.
 

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Kaum eine andere Region in Europa ist so durch andauernden Wandel geprägt wie das Ruhrgebiet. Hier schlägt das industrielle Herz Nordrhein-Westfalens – damals mit Kohle, heute mit Innovation. Wo früher malocht wurde, wird heute geforscht. Von der Kohle zur KI, das wird im Ruhrgebiet schon umgesetzt. Vom Zentrum der Montanindustrie hat es sich zur modernen Metropolregion im Herzen Europas gewandelt. Die Region trägt als herausragender Industrie- und Wirtschaftsstandort wesentlich zum Erfolg unseres Landes bei. Besonders in den Zukunftsberufen im Bereich IT und Softwareentwicklung wächst die Zahl der Arbeitsplätze stark. Das Ruhrgebiet bringt alles mit, um in Zukunft ein noch wichtigerer Taktgeber für klimafreundlichen und technologischen Fortschritt zu sein.“

Besuch des Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE) in Essen
Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL und NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes informierten sich bei dem  Symposium über die neuesten Forschungsergebnisse. Ministerpräsident Hendrik Wüst hielt die Key Note Lecture zum Symposium und machte deutlich: „Nordrhein-Westfalen ist ein Hotspot der KI-Forschung. Spitzen-Krebsmedizin aus unserem Land ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel für die riesigen Potentiale der KI-Revolution: Ein tieferes Verständnis von Krankheiten dank KI-gestützter Datenanalyse, eine auf die individuelle Erkrankung zugeschnittene, personalisierte Therapie und präzisere Krebschirurgie dank Augmented Reality. Durch die enorme Beschleunigung in der Forschung und den Einsatz Künstlicher Intelligenz werden wir Krebs und Demenz in den nächsten Jahren wesentlich erfolgreicher bekämpfen können. Dies ist erklärtes Ziel der Landesregierung. Die interdisziplinäre Spitzenforschung an der Schnittstelle von Medizin und KI, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hier im Cancer Research Center Cologne Essen vorantreiben, kommt unmittelbar den Patientinnen und Patienten zugute. Wenn es um den Sieg gegen den Krebs geht, schauen Deutschland und Europa auch und vor allem nach Nordrhein-Westfalen.“

Die Rektorin der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Barbara Albert, betont die Forschungsstärke:„Künstliche Intelligenz in der Medizin ist ein wissenschaftliches Arbeitsfeld, auf dem die Universitätsmedizin Essen und die Universität Duisburg-Essen Vorreiterinnen sind. Wir sind froh, dass unser Forschungsprofil mit Informatik, medizinischer Biotechnologie und Spitzenmedizin  bedeutet, dass Krebspatientinnen und -patienten personalisiert noch besser behandelt werden können. Letztlich bewirken unsere Erfolge in der translationalen onkologischen Forschung, dass Menschen nach Krebserkrankungen eine bessere Lebensqualität haben.“

Besuch an der Ruhr-Universität Bochum
Ministerpräsident Wüst tauschte sich vor Ort mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über Cybersicherheit und insbesondere über die Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz aus. Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Bochum hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu einem Hotspot der IT-Sicherheitsforschung entwickelt. Exzellente Forschung, ausgezeichnete Nachwuchsförderung und eine hervorragende Vernetzung vor Ort machen die besondere Stärke des IT-Sicherheitsstandorts Bochum aus. Forschung aus Bochum trägt dazu bei, Informationstechnologien sicherer zu machen – davon profitieren wir, im Zeitalter von KI und Quantentechnologien, am Ende alle. Zu Recht legt der IT-Sicherheitsstandort Bochum einen besonderen Fokus auf gelingenden Transfer von der Wissenschaft in die Praxis – denn ein prosperierendes Ökosystem für Unternehmensgründungen ist ein Katalysator für positiven Strukturwandel.“

Begrüßt wurde Wüst von RUB-Rektor Prof. Dr. Martin Paul im Beisein des Bochumer Oberbürgermeisters Thomas Eiskirch. Paul betonte: „Wir sind an der RUB inzwischen der größte Studienstandort für IT-Sicherheit in Europa. Darüber hinaus entwickeln unsere Forscherinnen und Forscher gemeinsam effektive Lösungen gegen mächtige Cyber-Angreifer. Das HGI und sein Exzellencluster CASA überzeugen dabei durch internationale Spitzenleistungen, interdisziplinäre Forschung, innovative Ansätze und mit vielen erfolgreichen Ausgründungen auch durch einen gelungenen Wissenstransfer in die Praxis. Wir werden alles daransetzen, dass der IT-Sicherheitsstandort Bochum weiterhin weltweit ganz vorne im Bereich Cybersicherheit mitspielt.“

Vernetzter IT-Sicherheit-Standort
Keimzelle des Standorts ist das 2002 an der Ruhr-Universität gegründete Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit (HGI), das seit 2019 das Exzellenzcluster CASA (Cyber Security in the Age of Large-Scale Adversaries) beheimatet. 2019 ist zudem das Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre (MPI-SP) in Bochum gegründet worden. Ein weiterer Meilenstein wurde im Jahr 2021 mit dem Research Center Trustworthy Data Science and Security in der Research Alliance Ruhr erreicht, gefördert vom Land NRW und entstanden aus der Ruhr-Konferenz. Hier arbeiten Forschende standortübergreifend innerhalb der Universitätsallianz Ruhr an den drei großen Universitäten der Region zusammen.

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