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Zwei UA Ruhr-Mitglieder erhalten den „Orden der Aufgehenden Sonne“

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Portrait von Uta Hohn (links) und Matthias Kleiner (rechts) © Links: Katja Marquard​/​RUB, rechts: privat
Uta Hohn (links) und Matthias Kleiner (rechts) erhalten den "Orden der Aufgehenden Sonne".
Die japanische Regierung hat Prof. Uta Hohn von der Ruhr-Universität Bochum und Matthias Kleiner, Universitätsprofessor i.R. der TU Dortmund, mit dem „Orden der Aufgehenden Sonne“ ausgezeichnet.

Die Auszeichnung ist vergleichbar mit dem Bundesverdienstkreuz und gehört zu den höchsten Auszeichnungen der japanischen Regierung für besondere Verdienste. Prof. Dr. Uta Hohn erhält den „Orden der Aufgehenden Sonne am Halsband, goldene Strahlen“ des japanischen Kaiserhauses. Die Sprecherin des UA Ruhr-Kompetenzfeldes Metropolenforschung und frühere Prorektorin der Ruhr-Universität, wird damit für ihre Verdienste um den akademischen Austausch, unter anderem im Bereich Stadtplanung, sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Japan und Deutschland ausgezeichnet. Matthias Kleiner wird mit dem „Orden der Aufgehenden Sonne mit Stern, goldene und silberne Strahlen“ für seinen Beitrag zum wissenschaftlichen Austausch und dem gegenseitigen Verständnis zwischen Deutschland und Japan gewürdigt. Am 9. Mai wurde Prof. Kleiner der Orden im Kaiserpalast in Tokyo von Premierminister Kishida, verbunden mit einer Audienz bei Kaiser Naruhito, verliehen. Die japanische Generalkonsulin Setsuko Kawahara wird Uta Hohn den Orden zu einem späteren Zeitpunkt persönlich überreichen.
 

Uta Hohn fördert den Austausch zwischen Bochum und Tsukuba - Auch als Städtepartnerschaft

Seit 2005 finden im Rahmen eines interkulturellen und interdisziplinären Studienprogramms jährlich gemeinsame Summer Schools zur vergleichenden Analyse urbaner Transformationsprozesse und ihrer Governance in den Metropolregionen Rhein-Ruhr und Tokyo statt, an denen Masterstudierende der Geographie an der Ruhr-Universität und der Stadtplanung an der Universität Tsukuba teilnehmen. Uta Hohn begründete dieses Projekt während ihrer Gastprofessur am Institute of Policy and Planning Sciences der Universität Tsukuba zusammen mit Prof. Dr. Kenjiro Omura. Heute leitet sie das Programm gemeinsam mit Prof. Dr. Sayaka Fujii und weiteren Kolleginnen und Kollegen aus Tsukuba.
Während ihrer Amtszeit als Prorektorin für Planung und Struktur (2015 bis 2021) setzte sich Uta Hohn aktiv dafür ein, die Beziehungen zur Universität Tsukuba auf eine universitätsweite Ebene zu heben. Auf ihre Initiative hin schlossen die Beteiligten 2016 einen universitätsweiten Partnerschaftsvertrag. Darüber hinaus initiierte Uta Hohn die „RUB Japan Science Days 2018“.

Seit 2023 ist Uta Hohn Rektoratsbeauftragte für die Partnerschaft mit der Universität Tsukuba. Durch ihr großes Engagement in dieser Funktion erreichte sie die Wiedereröffnung des zuvor in Bonn ansässigen Auslandsverbindungsbüros der Universität Tsukuba an der Ruhr-Universität im November 2023. Über den universitären Austausch hinaus ist Uta Hohn Vermittlerin zwischen den Städten Tsukuba und Bochum. So trug sie zum Abschluss der Partnerschaftsvereinbarung zwischen Tsukuba und Bochum im Jahr 2019 bei, indem sie die Kommunikation mit Schlüsselpersonen unter anderem aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft wesentlich unterstützte. In der Forschung widmet sich Uta Hohn seit mehr als 30 Jahren mit großem Engagement Themen der japanischen Stadtentwicklung und -planung.

Verdienste von Prof. Matthias Kleiner

Als ehemaliger Präsident der DFG und der Leibniz-Gemeinschaft sowie in seiner aktiven Rolle als Vorstandsmitglied des STS Forum hat Prof. Matthias Kleiner für seine Verdienste um den wissenschaftlichen Austausch und das gegenseitige Verständnis zwischen den beiden Ländern nun den Orden der Aufgehenden Sonne in seiner zweithöchsten Stufe im Kaiserpalast erhalten.

Matthias Kleiner folgte 1998 dem Ruf an die TU Dortmund und baute das Institut für Umformtechnik und Leichtbau (IUL) an der Fakultät Maschinenbau auf. Der Träger des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises war an einer Vielzahl von interdisziplinären und internationalen Forschungsverbünden beteiligt. Darüber hinaus engagiert sich Kleiner in hochrangigen wissenschaftlichen Gremien wie der Leopoldina und hatte verschiedene leitende Positionen im Wissenschaftsmanagement inne. So übernahm er von 2007 bis 2012 die Präsidentschaft der DFG und war von 2014 bis 2022 als Präsident der Leibniz-Gemeinschaft tätig.

Mit Japan verbindet Matthias Kleiner seine Arbeit in verschiedenen, hochrangigen Funktionen für die nationale Forschungs- und Entwicklungsagentur „Japan Science and Technology Agency“ (JST), für die Förderorganisation „Japan Society for the Promotion of Science“ (JSPS) als japanische Partnerin der DFG sowie als Vorstandsmitglied des „Science and Technology in Society Forum“ (STS Forum), das jährlich Anfang Oktober in Kyoto stattfindet. Das internationale und fachübergreifende STS Forum bietet als „Davos der Wissenschaft“ Vertreter*innen aus Forschung, Wirtschaft und Politik eine Plattform, um über aktuelle Entwicklungen in Wissenschaft und Technologie sowie ihre Auswirkung auf die Gesellschaft zu diskutieren.