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Experten und Expertinnen aus der UA Ruhr diskutieren mit Interessierten über "Arbeit und Demokratie"

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Buchseite mit Text; das Wort "Demokratie" ist blau hervorgehoben. © VRD​​/​​stock.adobe.com
In einer Vortrags- und Diskussionreihe des Netzwerks der Arbeits- und Gewerkschaftsförderung in der UA Ruhr geht es an sechs Terminen im Sommersemester um das Thema "Arbeit und Demokratie".
Angesichts wachsender rechtsradikaler, antidemokratischer politischer Bestrebungen sehen sich gesellschaftliche Institutionen und gemeinsam geteilte Wertevorstellungen derzeit zutiefst herausgefordert. Die sozial-ökologische Transformation in Wirtschaft und Arbeit begründet breite Unsicherheiten in der Gesellschaft. In einer öffentlichen Vortrags- und Diskussionsreihe werden die wesentlichen Wechselwirkungen von „Arbeit und Demokratie“ genauer beleuchtet. Veranstalter ist das Netzwerk der Arbeits- und Gewerkschaftsforschung in der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) in Kooperation mit der IG Metall, der Akademie der Ruhr-Universität Bochum und dem DGB-Bildungswerk Bund. Die Vorträge finden im Laufe des Sommersemesters an sechs Terminen dienstags vor Ort im Atrium des O-Werks (Suttner-Nobel-Allee 4, 44803 Bochum) sowie digital via Zoom statt und sind für alle Interessierten kostenfrei zugänglich. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Expert*innen aus der UA Ruhr geben wertvollen Input
Die Reihe startet am 23. April 2024 um 17.15 Uhr mit kurzen Grußworten von Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, und von Tobias Nadjib, Geschäftsführer von VW Infotainment, Bochum. Nach einer inhaltlichen Einführung von Prof. Dr. Markus Hertwig, Lehrstuhlinhaber für Soziologie in der digitalen Transformation an der Ruhr-Universität, referiert Prof. Dr. Stefan Berger (Direktor des Instituts für soziale Bewegungen) über die Bedeutung der Erinnerungsgeschichte für die Weiterentwicklung der sozialen Demokratie.

Am zweiten Veranstaltungsabend am 30. April spricht Prof. Dr. Rolf G. Heinze von der RUB(Seniorprofessor für die Sektion der Soziologie) über die Rolle von Wohlfahrtsverbänden auf dem Arbeitsmarkt. Dabei beleuchtet er vordergründig aktuelle Herausforderungen.

Am vierten Veranstaltungsabend (28. Mai) referieren Kolleg*innen aus Dortmund/Gelsenkirchen:Prof. Dr. Maximiliane Wilkesmann (Heisenberg-Professur »Arbeits- und Organisationssoziologie« an der Fakultät Sozialwissenschaften an der TU Dortmund sowie Mitglied des College for Social Sciences and Humanities der UA Ruhr), Michaela Evans-Borchers (Direktorin für Arbeit & Wandel am Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule, Gelsenkirchen) und Dr. Peter Ittermann (Koordinator des Forschungsgebiets Industrie- und Arbeitsforschung an der Sozialforschungsstelle Dortmund) über die Transformation der Arbeitswelt und Entwicklungstendenzen innerhalb von Erwerbsarbeit.

Am fünften Veranstaltungsabend (11. Juni) sprechen Kolleg*innen aus Duisburg/Essen: Prof. Dr. Thomas Haipeter (Leiter der Forschungsabteilung Arbeitszeit und Arbeitsorganisation am Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen), Dr. Sophie Rosenbohm und Dr. Fabian Hoose (beide aus der Abteilung Arbeitszeit und Arbeitsorganisation am IAQ, UDE) über die Herausforderungen der Mitbestimmung in der doppelten Transformation, denen die deutsche Wirtschaft heute schon gegenübersteht und die sie in Zukunft wird berücksichtigen müssen.


Gemeinsame Diskussionen mit der Öffentlichkeit
Gemeinsam mit einer breiten interessierten Öffentlichkeit wollen die Expertinnen und Experten der Arbeits- und Gewerkschaftsforschung in der Reihe über den engen Zusammenhang von Arbeit, Mitbestimmung und gesellschaftlicher Anerkennung diskutieren. „Erwerbsarbeit ist nicht nur das Mittel zur materiellen Existenzsicherung und gesellschaftlicher Teilhabe, sondern auch die zentrale soziale Institution, in der die Anerkennung unterschiedlicher Interessenlagen und kooperative Formen der Konfliktaustragung erlernt und praktiziert werden“, so die Veranstalter. „Die Anerkennung von sozialen Bürgerrechten in der Arbeitswelt fördert daher die demokratische Entwicklung einer Gesellschaft insgesamt.“

Über das Netzwerk
Das Netzwerk der Arbeits- und Gewerkschaftsforschung in der UA Ruhr beschäftigt sich mit Problemstellungen aus den Bereichen der Arbeits-, Technik- und Organisationsentwicklung. Im Mittelpunkt stehen Fragestellungen von Arbeit, Mitbestimmung und Partizipation in der sozial-ökologischen Transformation. Das Netzwerk ist aus gemeinsamen Projektinitiativen im Kontext der Ruhrkonferenz entstanden. Es besteht aus Mitgliedern der Ruhr-Universität Bochum (Institut für soziale Bewegungen, Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM), der Technischen Universität Dortmund (Sozialforschungsstelle sfs), der Universität Duisburg-Essen (Institut Arbeit und Qualifizierung IAQ) und dem Institut für Arbeit und Technik (IAT) in Gelsenkirchen. Weitere Informationen über die Netzwerkaktivitäten im Ruhrgebiet finden sich unter: https://changeruhr.de

Pressekontakt
Kevin Müller
Akademie der Ruhr-Universität gGmbH
E-Mail: Kevin.Mueller-2akademie.ruhr-uni-bochumde

Prof. Dr. Manfred Wannöffel
Geschäftsführer der Gemeinsamen Arbeitsstelle RUB/IGM
Tel: +49 234 32 2 26899
E-Mail: manfred.wannoeffelrubde