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Prof. Manfred Bayer ist „Rektor des Jahres“

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Portrait Manfred Bayer © Simon Bierwald​/​TU Dortmund
Der Physiker Prof. Manfred Bayer ist seit 2020 Rektor der TU Dortmund.
Zum 16. Mal verleiht der Deutsche Hochschulverband (DHV) die Auszeichnung „Rektor des Jahres“: In diesem Jahr geht sie an Prof. Manfred Bayer, der seit 2020 Rektor der TU Dortmund ist.

Mit dem Preis würdigt die Berufsvertretung der Wissen­schaft­ler*innen in Deutschland eine vorbildliche Amtsführung. Die offizielle Preisverleihung findet am 25. März im Rahmen der Gala der Deutschen Wissenschaft in Berlin statt. Mit dem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro, das von Santander Universitäten gestiftet wird, kann Prof. Bayer ein hochschulbezogenes Projekt seiner Wahl finanzieren.

In einer Online-Umfrage Ende 2023 stimmten knapp zehn Prozent der insgesamt 33.500 DHV-Mitglieder über ihre Hochschulleitungen ab. Auch 82 der rund 330 Hochschullehrer*innen der TU Dortmund gaben ihre Stimme ab: Sie bescheinigten Prof. Manfred Bayer die Note 1,48 – und damit die beste Bewertung im Ranking unter rund 50 Amtskolleg*innen. Knapp 65 Prozent der teilnehmenden TU-Mitglieder bescheinigten dem Physiker, „die ideale Besetzung“ und weitere 27 Prozent „eine sehr gute Besetzung“ im Führungsamt zu sein. Bayer sei „fachoffen und interdisziplinär orientiert“, heißt es dazu in einem anonymen Kommentar. Zugleich wird ihm attestiert, „sehr strategisch, sehr ausgewogen und bedacht“ zu handeln; „einerseits extrem analytisch-rational, andererseits sehr menschlich zugewandt“. Insgesamt wird dies als „erfrischend pragmatische Herangehensweise an die vielen Probleme des universitären Alltags“ bewertet, heißt es in der Mitteilung des DHV.

Knapp hinter Bayer folgt der Rektor der Universität Mannheim, Prof. Thomas Puhl, Sieger des Jahres 2022, mit der Note 1,61. Den dritten Platz belegt der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Stephan Dabbert, Sieger des Jahres 2016, mit der Note 1,84. Den vierten Platz teilen sich die Rektorin der Universität Wuppertal, Prof. Birgitta Wolff, und die Präsidentin der Universität Osnabrück, Prof. Susanne Menzel-Riedl, mit der Note 1,87.

Hochschulleitungen überwiegend positiv bewertet

Für das Ranking wurden die Wissen­schaft­ler*innen gefragt, inwieweit sie die jeweiligen Amtsinhaber*innen als geeignet für die Leitung der Hochschule ansehen. Dazu konnten sie ihre Bewertung in Anlehnung an Schulnoten auf sechs Stufen von „ideale Besetzung“ (Note 1) bis „denkbar schlechteste Besetzung“ (Note 6) abgeben. Im Durchschnitt beurteilen knapp 68 Prozent der Befragten die eigene Hochschulleitung überwiegend positiv. Dabei hält ein gutes Viertel (27 Prozent) ihre jeweilige Führungspersönlichkeit für „die ideale Besetzung“. Über alle Teilnehmer*innen gemittelt, erhalten die deutschen Rektor*innen bzw. Präsident*innen die Durchschnittsnote „befriedigend plus“ (2,75).

Die wissenschaftliche Leitung und Durchführung des Rankings, das 48 Hochschulen umfasste, lag in den Händen des Zentrums für Evaluation und Methoden der Universität Bonn.