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UA Ruhr-Kompetenzfeld "Metropolenforschung" verlängert die Zusammenarbeit mit dem RVR

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Drei Personen, die vor einem blauen Hintergrund mit der Aufschrift "RUHR" stehen. Ein Mann hält eine große Urkunde. © RVR​/​Pohle
Nach der Unterzeichnung (von links): Prof. Dr. Uta Hohn (Sprecherin KoMet für die Ruhr-Universität Bochum), RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin, Prof. Dr. Thorsten Wiechmann (Sprecher KoMet für die TU Dortmund)
Die fünfjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Kompetenzfeld Metropolenforschung (KoMet) der Universitätsallianz Ruhr und dem Regionalverband Ruhr (RVR) wurde verlängert. Dazu unterzeichnen RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin gemeinsam mit den Sprecher*innen von KoMet ein Memorandum of Understanding für weitere fünf Jahre.

Ziele der weiteren Zusammenarbeit 

Ziele sind die Stärkung der Region als Wissenschaftsstandort und die Förderung von Wissenstransfer zwischen den Universitäten, kommunalen Verwaltungen und der Wirtschaft. Damit sollen die notwendigen Transformationsprozesse für eine zukunftsfähige Metropole Ruhr sowohl praxisorientiert als auch wissenschaftlich fundiert gestaltet werden. KoMet bildet dabei die zentrale Plattform zur Integration von Forschung, Lehre und Transfer zu allen Aspekten der Metropolenforschung in der Universitätsallianz Ruhr. Prof. Dr. Uta Hohn, KoMet-Sprecherin der Ruhr-Universität Bochum, erläutert: „Mitglieder des KoMet bringen sich in vielfältiger Weise in die Transformationsprozesse der Region Ruhr ein. Ziel der Kooperation mit dem RVR ist es, über eine Zusammenarbeit in Lehre, Forschung und Transfer einen Beitrag zur kooperativen und gemeinwohlorientierten Stadt- und Regionalentwicklung im Sinne der Neuen Leipzig Charta zu leisten. Zudem soll die Region noch stärker in den internationalen Austausch und Wissenstransfer zu metropolitanen Transformationsprozessen eingebunden werden.“ Der Vereinbarung liegt ein Arbeitsprogramm zugrunde, das bis zum Herbst konkretisiert wird.

Wissenschaft und Forschung für die Zukunftsfähigkeit des Ruhrgebiets

Metropolenforschung klingt theoretisch, umfasst aber praktische Fragen wie Mobilität und Logistik, StadtGesundheit, Urbane Ökosysteme oder Stadtgestalt, Gesellschaft und Kultur. Eben alles, was zur Lebenswelt für über fünf Millionen Menschen und für die Standort- und Wirtschaftsentwicklung des Ruhrgebietes wichtig ist. Seitens des RVR sind Handlungsfelder wie Mobilität, Regionalentwicklung und Freizeitplanung, Bildung und Soziales einbezogen. Garrelt Duin, RVR-Regionaldirektor, betont: „Viele der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen sind eng mit Wissenschaft und Forschung verknüpft und lassen sich auch nur mit ihrer Hilfe lösen. Ziel unserer Kooperation mit KoMet ist es daher, gemeinsam Innovationen für die Zukunftsfähigkeit des Ruhrgebiets anzustoßen. Gleichzeitig wollen wir den Transfer von Wissenschaft und Praxis fördern, indem wir die Region als spannenden Ort zum Forschen, Arbeiten und Leben sichtbar machen.“ Prof. Dr. Thorsten Wiechmann, KoMet-Sprecher der Technischen Universität Dortmund, ergänzt: „Das Ruhrgebiet hat sich zu einer Wissensregion mit dichter Hochschullandschaft entwickelt. Lebendige Wissensquartiere sind jedoch kaum entstanden. Die Wissenschaftsstandorte in ihrer regionalen Vernetzung zu urbanen Begegnungsorten mit optimierten Mobilitätsangeboten und attraktiven Freiräumen zu qualifizieren und das Wirken in die Gesellschaft hinein zu stärken, stellen strategische Herausforderungen einer zukunftsorientierten Regionalentwicklung dar.“

Gemeinsame Vorhaben

RVR und KoMet möchten in kooperativen Projekten Planungspraxis und wissenschaftliche Forschung zusammenbringen. Alle Akteur*innen können davon profitieren und die Qualität ihrer Arbeit durch Synergieeffekte erhöhen. Studierende können in Masterarbeiten und Praktika das wissenschaftliche Arbeiten mit Praxiserfahrungen aus konkreten Problemstellungen und Projekten verbinden. Weiterhin sind gemeinsame Veranstaltungen wie der KoMet-Tag, die Transformation-Talks und Wettbewerbe als Challenges für Studienprojekte geplant. Prof. Dr. Jens Martin Gurr, KoMet-Sprecher der Universität Duisburg-Essen, ordnet die Vorhaben ein: „Mit den ‚Transformation Talks‘ ist ein produktives gemeinsames Format etabliert, in dem sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler früher Karrierestufen mit den Führungskräften der Zukunft aus Wirtschaft, Kommunen, Verbänden und Stiftungen über Transformationshindernisse und -pfade austauschen.“