UA Ruhr Verbindungsbüro in New York City feiert 20-jähriges Bestehen
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Unter dem Namen „ConRuhr“ eröffneten die drei großen Universitäten des Ruhrgebiets 2004 ihr erstes gemeinsames Verbindungsbüro mit Sitz im Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) in New York City. Diese Außenstelle war ein Vorbote des Verbunds, den die drei Partner 2007 unter dem Namen Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR) gründeten, heute kurz: UA Ruhr. Die damaligen Rektorate einte das gemeinsame Ziel, das Ruhrgebiet als Forschungs- und Bildungsraum in den USA bekannter zu machen und die Verbindung zu Partnern in Nordamerika zu stärken. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat das Liaison Office North America die drei Universitäten dabei unterstützt, auf Bildungsmessen in den USA Präsenz zu zeigen, wissenschaftliche Tagungen in New York zu organisieren und akademische Partnerschaften auszubauen.
Stipendienprogramme mit Tradition
Besondere Tradition im Austausch zwischen den USA und der UA Ruhr haben die Stipendienprogramme, die das Verbindungsbüro koordiniert und kontinuierlich erweitert. So hat das „Ruhr Fellowship Program“ seit 2012 bereits rund 100 Studierenden von US-Elite-Hochschulen wie Harvard, Princeton oder Yale einen Aufenthalt im Ruhrgebiet ermöglicht. Dabei überzeugt das Programm durch die Kombination aus Summer School an der UA Ruhr und einem Praktikum bei einem Unternehmen der Region. Umgekehrt erhalten hiesige Studierende mit dem „Transatlantic Ruhr Fellowship“ ein Stipendium für einen solchen Aufenthalt im Großraum New York. Im Jubiläumsjahr neu gestartet ist das „Future’s Fellows Program“, mit dem junge Wissenschaftler*innen der UA Ruhr ein Forschungsprojekt in den USA finanzieren können. Mit diesem Programm will die UA Ruhr Forschungskooperationen mit den USA auf Zukunftsfeldern stärken. Rund 70.000 Euro Fördermittel hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die erste Kohorte aus dem Zukunftsfonds bereitgestellt. „Wir haben drei herausragende Nachwuchskräfte ausgewählt, die damit 2024 einen Gastaufenthalt an der Lehigh University, der Cornell University und der University of Virginia realisieren“, berichtet Priya Nayar, die seit 2021 die Geschäfte des Verbindungsbüros führt.
Partnerschaften ausbauen
Der Ausbau der Partnerschaften mit Universitäten in den USA und Kanada ist auch weiterhin ein wichtiges strategisches Ziel der UA Ruhr, wie die Hochschulleitungen beim Presidents‘ Round Table im Deutschen Konsulat bekräftigten. „Addressing Global Challenges - The Intersection of Science, Diplomacy, and Academia”: Bei der Jubiläumsfeier diskutierten Prof. Dr. Barbara Albert, Rektorin der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, und Prof. Dr. Martin Paul, Rektor der Ruhr-Universität Bochum unter diesem Leitthema, wie Kooperationen in der akademischen Forschung dazu beitragen können, die großen Herausforderungen wie Klimawandel, Energiewende oder Digitalisierung als internationale Gemeinschaft zu meistern. Universitäten können und müssen sich dafür einsetzen, durch wissenschaftlichen Austausch innovative Lösungen zu entwickeln und durch „science diplomacy“ interkulturelle Verständigung zu fördern, lautete das Fazit zum Abschluss des erfolgreichen Netzwerktreffens. „Das Liaison Office North America leistet einen bedeutsamen Beitrag, um die Spitzenforschung aus dem Ruhrgebiet international zu vernetzen und die wissenschaftliche Exzellenz der UA Ruhr weiter auszubauen“, sind sich die Rektor*innen einig. Die UA Ruhr ist in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder mit vier Clustern im Rennen und beabsichtigt, 2025 einen gemeinsamen Antrag als Exzellenzverbund zu stellen. Ein wichtiger Baustein für den Erfolg in diesem Wettbewerb sind die vielfältigen und langjährigen internationalen Beziehungen der UA Ruhr.